Fallbeispiele mit VideoIdent

So funktioniert die Kontoeröffnung per Video:

Das VideoIdent-Verfahren wurde im Jahr 2014 von zahlreichen Banken eingeführt. Doch wie funktioniert es eigentlich? Grundvoraussetzung für die Durchführung des Verfahrens sind eine funktionierende Internetverbindung, ein Computer, Tablet oder Smartphone sowie eine Webcam. Das Girokonto der Wahl wird zunächst ganz bequem online beantragt. Ein Unterschrieben des Originalantrags ist nicht mehr nötig. Stattdessen setzt der Kunde lediglich Häkchen an den erforderlichen Stellen. Im Anschluss wird der Girokonto-Antrag an die Bank übermittelt – und das VideoIdent-Verfahren kann beginnen.

So funktioniert das VideoIdent-Verfahren:

Nach dem elektronischen Absenden der Unterlagen initiiert der Kunde einen Video-Anruf bei der Bank. Um sich zu identifizieren, wird er aufgefordert, die Vorder- und Rückseite seines gültigen Personalausweises oder Reisepasses vor die Webcam zu halten. Damit der Ausweis verifiziert werden kann, muss dieser gekippt und bewegt werden, so dass die Sicherheitsmerkmale – beispielsweise das Hologramm - geprüft werden können. Zudem werden Fotos angefertigt und die Ausweisnummer wird erfasst. Um die Identitätsprüfung abzuschließen, wird dem Antragsteller per E-Mail oder SMS eine TAN zugesendet, die in einem dafür vorgesehenen Formular eintragen wird – damit ist die Legitimation beendet.

Der gesamte Prozess der Kontoeröffnung per Video dauert Angaben der Banken zufolge lediglich zwischen drei und fünf Minuten. Endlose Schlangen in der Postfiliale um die Ecke gehören damit also der Vergangenheit an. Doch Bequemlichkeit und Zeitersparnis sind nicht die einzigen Vorteile dieses neue Service. Kunden können darüber hinaus nun auch am Wochenende ein Konto vom Sofa aus eröffnen:

Bei der ING-DiBa beispielsweise kann die Video-Legitimation täglich zwischen 7 und 22 Uhr durchgeführt werden. Die SWK-Bank ermöglicht die Identifizierung per Video sogar rund um die Uhr – auch an Wochenenden.

About: (Evtl. Eine aufleuchtende Lampe) Das Deutsche Geldwäschegesetz legt fest, dass die Identität eines Kunden in Deutschland eindeutig festgestellt werden muss, wenn ein Finanzprodukt abgeschlossen wird. Banken sind aufgrund dieses Gesetzes daher auch bei der Eröffnung eines Girokontos verpflichtet, eine Identitätsprüfung durchzuführen. Der Kunde kann seine Identität beispielsweise direkt in der Bankfiliale von einem Bankmitarbeiter feststellen lassen. Direktbanken unterhalten jedoch kein eigenes Filialnetz. Die gesetzlich erforderliche Identitätsprüfung können Direktbank-Kunden daher per PostIdent-Verfahren durchführen.

Seit dem Jahr 2014 geht das jetzt noch einfacher: Eine Neuauslegung des §6 des Geldwäschegesetzes im März 2014 durch das Bundesfinanzministerium ermöglicht nun das VideoIdent-Verfahren. Egal, ob per PostIdent-, VideoIdent oder in der Filiale: Jede dieser Legitimations-Methoden erfüllt die gesetzlichen Standards und ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geprüft und genehmigt worden. Die Bequemste der drei Varianten ist jedoch mit Sicherheit die Identitätsfeststellung per Video. 

So funktioniert das VideoIdent-Verfahren bei Mobilfunk-Bestellungen und zur Freischaltung Ihrer Prepaid SIM-Karte:

Wenn Sie einen neuen Mobilfunk-Vertrag abschließen, müssen Sie Ihren Ausweis vorzeigen. Bei Online-Bestellungen oder Bestellungen über die Hotline war das bisher nur über das PostIdent-Verfahren möglich. Jetzt können Sie auch online in einer Video-Übertragung Ihren Ausweis von unseren Service-Mitarbeitern prüfen lassen – ab sofort auch für Prepaid-Kunden.

VideoIdent ist schnell, einfach und sicher. Sie müssen nicht mehr zuhause auf die Zustellung Ihres Paketes warten, die Annahme kann auch Ihr Partner oder Nachbar übernehmen.

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